messkom - alles andere wäre vermessen

Schadensdiagnose an Betonkonstruktionen

Potentialdifferenzenmessung

Mittels der Potentialdifferenzenmessung können zerstörungsfrei in erhöhtem Maße korrosionsgefährdete Bewehrungsbereiche einer Betonkonstruktion visualisiert werden. Die Anwendung der Potentialdifferenzenmessung ist in weiten Bereichen des Hochbaus möglich. Eine besonders effektive Überprüfung der Korrosionsgefährdung ergibt sich insbesondere an flächigen Bauteilen. Ein häufiger Einsatzort ergibt sich bei der Überprüfung von Betonkonstruktionen bei Parkdecks, insbesondere im Bereich der Stützenfüße. Durch Tausalzbeaufschlagung lassen sich hier sehr gut korrosionsgefährdete Bereiche und bereits geschädigte Konstruktionsbereiche, die jedoch visuell noch nicht erkennbar sind, lokalisieren. Bei großflächigen Betonsohlenkonstruktionen besteht durch entsprechend adaptierte Messelektroden die Möglichkeit effektiv, in relativ kurzen Zeiträumen eine großflächige Detektion vorzunehmen. Die Bereiche erhöhter Korrosionsgefährdung sind in Equipotenzialdiagrammen dokumentierbar.

Weitere Prüfverfahren

Weitere Schadensdiagnosen an Betonkonstruktionen ergeben sich durch die Anwendung üblicher Handgeräte. Beispielhaft angeführt sind hier folgende Messverfahren:

a) Rückprallhammer:

Zur Diagnose der Betondruckfestigkeit (zerstörungsfrei).

b) Provometeruntersuchungen:

Zerstörungsfreie Ermittlung der Betondeckung.

c) Chloriduntersuchungen:

Labortechnische Untersuchung und Ermittlung des Chloridgehaltes zur Überprüfung der chloridinduzierten Bewehrungskorrosion. Die Überprüfung erfolgt durch Probenentnahmen (Bohrmehlproben) und labormäßige Ermittlung des Chloridgehaltes.